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Info Kompakt vom 7. März 2025

Moderiert von Nico Bollinger

07.03.2025

Der Schaffhauser Regierungsrat will Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen finanziell entschädigen. Zu den Betroffenen gehören unter anderem so genannte Verdingkinder. Konkret geht es um ein Gesetz, das einen einmaligen Solidaritätsbeitrag von 25'000 Franken für Opfer solcher Massnahmen vorsieht. Dies, sofern die Vorfälle vor 1981 geschahen. Als nächstes geht die Vorlage in den Kantonsrat. Der zuständige Regierungsrat Marcel Montanari erwartet eine interessante Diskussion, wie er im Interview mit Radio Munot sagt. Der Kanton rechnet mit rund 100 Betroffenen. Insgesamt würden die Solidaritätsbeiträge Kosten von rund 2,5 Millionen Franken verursachen. Diese würden je zur Hälfte vom Kanton und den Schaffhauser Gemeinden getragen werden.

Seit Anfang des Jahres hat die Schaffhauser Polizei neue Strukturen. Nun gibt es an dieser Umstrukturierung Kritik. Die Schaffhauser SP-Kantonsrätin Franziska Brenn stört sich daran, dass die Polizei bei kleinen Polizeistationen in den Gemeinden Personal abgebaut habe. Sie hat deshalb eine Kleine Anfrage an den Regierungsrat verfasst. Brenn bezieht sich auf einen Artikel der Schaffhauser Nachrichten, in dem der Personalabbau thematisiert wurde. Nun will die SP-Kantonsrätin vom Regierungsrat wissen, ob das Personal bei den lokalen Polizeistationen wieder aufgestockt wird. Zudem beanstandet Brenn, dass die Gemeinden nicht in die Umstrukturierung miteinbezogen wurden. Der Schaffhauser Regierungsrat muss sich nun zu den aufgeworfenen Fragen äussern.

Der FC Schaffhausen bestreitet heute das erste Challenge-League-Spiel nach dem Trainerwechsel. Zu Gast im Stadion im Herblingertal ist der FC Vaduz. Neu an der Seitenlinie des FCS steht jetzt Hakan Yakin. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler war bei den Schaffhausern schon einmal Chefcoach, und zwar in der Saison 2022/2023. Wenn der FC Schaffhausen den Abstieg in die Promotion League noch verhindern will, muss er in den nächsten Spielen dringend punkten. Momentan beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz drei Punkte. Zudem droht noch ein Abzug von drei Punkten wegen eines Verstosses gegen die Informationspflicht gegenüber der Liga.