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Regionalnachrichten vom 13. März 2025, 16.30 Uhr

Vorgelesen von Maximilian Wiggenhauser

13.03.2025

Thaynger Einwohnerrat befasst sich mit SIR-Bericht

Der Thaynger Einwohnerrat wird sich heute mit dem Untersuchungsbericht zum Seniorenzentrum im Reiat SIR befassen. Nachdem im letzten Sommer schwere Vorwürfe gegen die Leitung des Seniorenzentrums erhoben wurden, hat der Gemeinderat Thayngen eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Der Untersuchungsbericht wurde im vergangenen Februar veröffentlicht. Der Heimleitung und dem zuständigen Gemeindepräsidenten Marcel Fringer wurden unter anderem Mobbing, Vetternwirtschaft und Ausbeutung von Lehrlingen vorgeworfen. Der Bericht kommt zum Schluss, dass keine strafrechtlichen Vergehen und keine schweren dienstrechtlichen Verfehlungen vorliegen. Dennoch gäbe es Verbesserungsmöglichkeiten. So zum Beispiel der Einsatz einer professionellen HR-Fachkraft oder eine Reorganisation des Beschwerdemanagements. Der Gemeinderat wird den Bericht dem Einwohnerrat heute präsentieren. Nach der Veröffentlichung des Berichts hat Gemeindepräsident Marcel Fringer seinen Rücktritt angekündigt. Als Grund nannte er unter anderem die Kritik des VPOD. Der Thaynger Gemeinderat wird sich heute auch mit dem Stiftungsrat des Kulturzentrums Sternen befassen. Der Stiftungsrat wird für die nächste Amtsperiode von vier Jahren gewählt.

Flugzeugunfall von 2016: Gericht kritisiert Sust

Im Zusammenhang mit dem Flugzeugunfall von 2016 im Klettgau kritisiert das Bundesverwaltungsgericht die Schweizerische Untersuchungsstelle (Sust). Das berichtet die Nachrichtenagentur sda gestützt auf ein aktuelles Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Beim Unfall vor neun Jahren verstarb eine Frau. Der Pilot konnte dafür aber nichts. Er wurde 2021 von der Berufungskammer des Bundesstrafgerichts freigesprochen. Die Sust arbeitet aber anscheinend noch immer an ihrem endgültigen Untersuchungsbericht. Einen ersten Bericht hatte die Sust im Jahr 2019 wegen Unstimmigkeiten zurückgezogen. Das Bundesverwaltungsgericht weist die Sust nun explizit darauf hin, dass sie Zugang zu den Gerichtsakten hat, um den Fall abschliessen zu können.

Regierungsrat erarbeitet Vorlage und will sie dann chübeln

Der Zürcher Regierungsrat ist gegen eine finanzielle Beteiligung des Kantons an den Kosten für familienergänzende Betreuung. Dies sei Sache der Gemeinden. Das schreibt der Regierungsrat in einer Medienmitteilung. Mehrere parlamentarische Vorstösse forderten, dass der Kanton sich beispielsweise an Kita-Kosten beteiligt. Deshalb hat der Regierungsrat eine entsprechende Vorlage ausgearbeitet. Er empfiehlt dem Parlament aber, gar nicht darauf einzutreten. Die Vorlage sieht vor, dass die Gemeinden sich mit mindestens 40 Prozent an den Kosten für familienergänzende Betreuung beteiligen müssen. Daran soll sich der Kanton mit bis zu 15 Prozent beteiligen können.

Zahl der Unfälle mit Fussgängern deutlich angestiegen

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Fussgängerinnen und Fussgängern hat in Schaffhausen deutlich zugenommen. Im letzten Jahr gab es 33 Unfälle. 2023 waren es nur elf. Häufig kommt es zu Unfällen, weil Autofahrer oder Fussgängerinnen nicht genug aufmerksam sind. Das sagt der Chef der Schaffhauser Verkehrspolizei, Martin Tanner, im Interview mit Radio Munot. Auch die Zahl der Unfälle mit Velofahrerinnen und Velofahrern hat zugenommen. Sie stieg gegenüber dem Vorjahr von 74 auf 85. Bei mehr als der Hälfte der Velounfälle war ein E-Bike involviert.