Stammtisch zur Umweltverantwortungs-Initiative

Am 9. Februar entscheidet die Stimmbevölkerung der Schweiz über die Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen», abgekürzt auch Umweltverantwortungs-Initiative genannt. Die Initiative fordert, dass die Wirtschaft und die Bevölkerung der Schweiz weniger Ressourcen verbrauchen. Konkret dürfte die Schweiz zehn Jahre nach der Annahme der Initiative nur noch so viele Ressourcen unseres Planeten nutzen, wie ihr gemessen an der gesamten Bevölkerung zustehen.

Bundesrat und Parlament lehnen die Umweltverantwortungs-Initiative ab. Sie argumentieren, dass die Schweiz im Kampf gegen die Umweltverschmutzung und den Klimawandel bereits Fortschritte erzielt habe. Die Initiative würde den Handlungsspielraum der Schweiz aber zu stark einschränken. Dagegen warnen die Initianten vor hohen Kosten wegen Ernteausfällen oder Naturkatastrophen, wenn der Klimawandel nicht stärker bekämpft wird.

In der Radio-Munot-Politsendung «Stammtisch» haben der Schaffhauser Kantonsrat der Jungen Grünen, Gianluca Looser, und der Beringer SVP-Kantonsrat Roman Schlatter über die Initiative diskutiert. Looser empfiehlt ein Ja, Schlatter ein Nein.