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 Symbolbild Museum zu Allerheiligen

Italien hat zwei Objekte der Ebnöther-Sammlung beschlagnahmt

Museum zu Allerheiligen

21.03.2025

Die italienische Polizei hat Objekte des Schaffhauser Museums zu Allerheiligen beschlagnahmt. Es betrifft zwei Objekte aus der sogenannten Ebnöther-Sammlung. Das bestätigt Museumsdirektorin Gesa Schneider gegenüber Radio Munot. Die italienischen Behörden erforschen nun die Herkunft der beiden Objekte. Sie werden aber als Dauerleihgabe weiterhin in Schaffhausen gezeigt.

Der Schaffhauser Stadtrat gab diese Woche bekannt, dass viele Objekte der Ebnöther-Sammlung aus Raubgrabungen stammen. Das heisst, sie wurden illegal ausgegraben und weiterverkauft. Die Ebnöther-Sammlung umfasst historische Objekte aus Südeuropa, dem alten Orient und Amerika. Bei einigen Objekten ist zudem unklar, wie sie in den Besitz des Schaffhauser Museums gelangten. Das Museum will nun die Herkunft dieser Objekte abklären zu lassen. Zudem sollen im Museum die problematischen Objekte gekennzeichnet werden. Bis Mitte Jahr sollen erste Informationen zu problematischen Ausstellungsstücken im Museum zu Allerheiligen zur Verfügung gestellt werden. Das schreibt der Schaffhauser Stadtrat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von GLP-Grossstadtrat Christoph Hak. Er wollte vom Stadtrat wissen, ob das Museum und der Stadtrat einen Überblick über Museumsobjekte mit problematischer Herkunft haben. Der Stadtrat schreibt, das Museum sei aktuell bemüht, alle potenziell problematischen Objekte zu erfassen. Zudem sollen zusätzliche Ressourcen für die Identifikation weiterer Stücke bereit gestellt werden.